raufen
In ECHO:LOT sehen sich beide als Matrosinnen eines großen Schiffs, mit dem sie immerfort neue Häfen ansteuern; dabei Impulse aufnehmen und hinterlassen. Die Projektionen von Jeske werden durch Präparationen gespalten, verstreut, gespiegelt und durchfluten dadurch den ganzen Raum mit bewegten und sich ständig verändernden Bildern. Der Sound nährt sich von den jeweiligen Klängen der Umgebung. Die Stimme trägt potentiell bestehende Sentenzen und Metaphern über die jeweiligen Orte in den Raum und werden durch Schachtner performativ zum Ausdruck gebracht. Es ist eine ganzheitliche Performance, bei der durch das rudimentäre bühnenbildnerische Equipment zweier Rolltische – auf dem ein Diaprojektor, Laptop und ein Stimmeffektprozessor ihren Platz finden – die konservative Bühnen-Publikumsdichotomie aufgelöst wird. So kann es geschehen, dass die Richtung, in die geblickt wird, sich plötzlich und überraschend verändert. Wodurch sich das Publikum in der Aufgabe wiederfindet, den anvertrauten Platz neu zu überdenken und angeregt wird, sich in der raumumgreifenden Performance neu zu positionieren und auszuloten.
ECHO:LOT
Mit ECHO:LOT startet "raufen" ein fortlaufendes Experiment. Basismaterial sind ein Diaprojektor für die malerischen Werke von Eva Jeske und die Stimme Barbara Schachtners, durch elektronische Frequenzen verstärkt und manipuliert. Ausschlaggebend für dieses „Zusammenraufen“ ist, auf die jeweiligen Räume durch deren visuellen und klanglichen Charakter, sowie inhaltlichen Eigenschaften einzugehen und die unmittelbare Umgebung mit einzubeziehen! Die auditiven, visuellen Kompositionen duettieren miteinander, mäandern im Einklang, driften auseinander.